+++ 23:56 Russische Angriffe auf Wohnhäuser in Kramatorsk und Sumy +++ (2025)

Bei einem russischen Angriff auf Kramatorsk in der Donezk-Region ist ein Mehrfamilienhaus getroffen worden. Der Leiter der Militärverwaltung spricht von mehreren Verletzten. Mindestens eine Person könnte noch unter den Trümmern eingeschlossen sein. Weitere russische Angriffe werden aus Sumy gemeldet. Am Stadtrand sollen mehrere ballistische Raketen eingeschlagen sein. Mehrere Privathäuser wurden beschädigt.

+++ 21:55 Ukraine-Geheimdienst gibt Einblick in Putins verbliebenes Raketenarsenal +++
Nach Erkenntnissen des ukrainischen Militärgeheimdienstes HUR verfügte Russland zum Stand 15. Juni über 1950 Raketen verschiedenen Typs. Hinzukommen tausende Angriffsdrohnen vom Typ Shahed-136, wie RBC-Ukraine unter Berufung auf den Geheimdienst berichtet.

Demnach kalkuliert der HUR das verbliebene russische Raketenarsenal wie folgt:

  • bis zu 5500 ballistische Raketen vom Typ Iskander-M
  • bis zu 300 Marschflugkörper vom Typ Iskander-K
  • bis zu 260 Marschflugkörper vom Typ Kh-101
  • bis zu 280 Marschflugkörper vom Typ Kh-22/Kh-32
  • mehr als 400 Marschflugkörper vom Typ 3M14-Kalibr
  • bis zu 15 Überschall-Raketen vom Typ Kinshal

Jeden Monat baue Russland von allen gelisteten Typen zwischen 10 und 60 neue Raketen, insgesamt rund 200 pro Monat.

+++ 21:14 Russland beschießt Wohngebiet und tötet ukrainischen Zivilisten +++
Am Samstagabend attackiert Russland die Kleinstadt Nischyn nordwestlich von Kiew. Bürgermeister Oleksandr Kodola informierte auf Facebook über zehn Detonationen, ausgelöst von einschlagenden Shahed-Drohnen. Später gibt die Militärverwaltung des Oblast Tschernihiw bekannt, dass ein Wohnhaus getroffen und ein Mann getötet wurde. Bilder zeigen ein einfaches Wohnhaus, das nach einem Einschlag durch das Dach weitgehend zerstört ist. Während Bürgermeister Kodola in einem weiteren Facebook-Eintrag darum bat, Luftalarme ernstzunehmen, finden sich unter seinen Beiträgen die Kommentare zahlreicher anderer Nutzer - offenbar Einwohner von Nischyn - die geschlossene Luftschutzräume anprangern oder Luftschutzräume in nicht ordnungsgemäßem Zustand.

+++ 20:12 Ukraine lässt selbst entwickelte Boden-Drohne auf die Front los +++
Seit Jahren entwickeln und bauen die Ukrainer ihr Kriegsgerät in immer größeren Umfang selbst. Wie das Portal "Kyiv Independent" berichtet, hat nun die nächste Generation selbst entwickelter Boden-Drohnen vom Verteidigungsministerium die Zulassung für den Fronteinsatz freigegeben. Das Modell "Termit" kann dem Artikel zufolge mehrere Dutzend Kilometer weit fahren und bis zu 300 Kilo Gewicht tragen. Damit ist "Termit" mit entsprechenden Aufbauten genauso für Kampfeinsätze einsetzbar als auch für Bergungen, etwa von Verletzten.

+++ 18:08 Selenskyj über Putins Drohungen: "Wir hoffen, dass Präsident Trump dies hört" +++
Nach den offenen Drohungen Wladimir Putins einer Einverleibung der ganzen Ukraine hofft der ukrainische Präsident zumindest auf ein Einsehen bei US-Präsident Donald Trump. "Wir hoffen, dass Präsident Trump dies hört und sieht, wie Putin jetzt versucht, sogar das Überleben des iranischen Regimes zu verlängern, nur um mehr Zeit für seinen eigenen Wahnsinn und den Mord an Tausenden zu gewinnen", sagte Selenskyj in einem über soziale Medien verbreiteten Video. "Eine Reaktion ist eindeutig erforderlich", so Selenskyj. Er sehe Russen und Ukrainer als ein Volk, sagte Putin beim Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg. "In dem Sinn ist die ganze Ukraine unser." Auf die Moderatorenfrage, wie weit er die Ukraine erobern wolle, sagte er: "Wo der Fuß eines russischen Soldaten steht, das gehört uns." Selenskyj erinnerte vor diesem Hintergrund daran, dass der Kreml sämtliche diplomatische Bemühungen um eine Waffenruhe unterlaufen - amerikanische, europäische, chinesische, südamerikanische und brasilianische Bemühungen.

+++ 16:45 Kiew überreicht US-Regierung Wunschliste für Waffenkäufe +++
Die ukrainische Regierung hat den USA eine Liste mit Waffen und Waffensystemen überreicht, die Kiew für den Abwehrkrieg gegen Russland erwerben möchte. Die stellvertretende ukrainische Ministerpräsidentin Yuliia Svyrydenko und der Leiter des Präsidialamtes Andrii Yermak überreichten die Liste bereits am Rande des G7-Gipfels am vergangenen Wochenende in Kanada an US-Finanzminister Scott Bessent. Dies machte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj rund eine Woche später öffentlich. "Sie und Andrii übergaben Bessent auch die genaue Liste der Waffen, die wir benötigen. Wir warten jetzt auf eine Rückmeldung", sagte Selenakyj.

+++ 16:14 Belarussischer Oppositionsführer Tichanowski aus Gefängnis entlassen +++
Am Tag des Besuchs des Trump-Sondergesandten Keith Kellogg in Minsk haben die belarussischen Behörden den Oppositionsführer Sergej Tichanowski aus dem Gefängnis entlassen. Der Ehemann der im Exil lebenden Oppositionspolitikerin Swetlana Tichanowskaja war bei der Präsidentschaftswahl 2020 gegen den langjährigen, autokratischen Staatschef Alexander Lukaschenko angetreten. Er wurde noch vor dem Wahlgang verhaftet und im Folgejahr zu 18 Jahren hinter Gittern verurteilt. Die Festnahme hatte weltweit Entsetzen ausgelöst und war einer der Auslöser einer lang anhaltenden, letztlich aber brutal niedergeschlagenen Protestwelle gegen das Lukaschenko-Regime. Der Trump-Gesandte Kellogg war am Tag der Freilassung mit Lukaschenko zusammengetroffen, unter anderem um über den Krieg Russlands gegen die Ukraine zu sprechen. Tichanowskaja dankte ausdrücklich US-Präsident Donald Trump, Kellog sowie den europäischen "Verbündeten"

+++ 15:15 Trump-Sondergesandter Kellogg von Belarus-Präsident Lukaschenko in Minsk empfangen +++
Vor dem Hintergrund stockender Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau über ein Kriegsende hat Keith Kellogg, der US-Sondergesandte für die Ukraine, den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko getroffen. "Die ständige Sorge, die wir haben, betrifft eine Krise, die eskalieren und wachsen kann, wenn wir sie nicht vorsichtig und weise angehen", sagte Kellogg auf einem Video, das die staatliche Nachrichtenagentur Belta veröffentlichte. Kellogg ist der ranghöchste US-Politiker, der in den letzten Jahren Minsk besucht hat. Lukaschenko ist ein enger Verbündeter von Kremlchef Wladimir Putin. Zugleich könnte der 70-Jährige eine wichtige Rolle bei der Beendigung des Kriegs in der Ukraine spielen. Im Gegensatz zu Putin, der zuletzt einmal mehr Ansprüche auf die gesamte Ukraine anmeldete, ist Lukaschenko politischen Beobachtern zufolge an einer schnellen diplomatischen Regulierung des Kriegs interessiert.

+++ 14:30 Selenskyj: Russland will Ukraine tote Russen unterjubeln +++
Im Rahmen des Austauschs von Kriegsgefangenen und Gefallenen hat die Ukraine die Leichname von 20 getöteten Russen sowie eines ausländischen Söldners erhalten. Das berichtete der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vor Journalisten, wie über seinen Account bei X verbreitet wurde. Demnach trugen einige der Leichen sogar russische Pässe bei sich. "Wir werden keine Russen annehmen, nur um die Zahlen auszugleichen. Wenn wir ihnen sagen, dass sie uns russische Staatsbürger übergeben haben, streiten sie das ab. Das ist kein Einzelfall", teilte Selenskyj mit. Russland wolle den Bürgern die Furcht vor der eigenen Mobilisierung und ihrer Nächsten nehmen. "Wenn sie zeigen, dass auf jeden russischen Soldaten angeblich hundert tote Ukrainer kommen, sieht das nicht so erschreckend aus", so Selenskyj. "Sie versuchen, die Realität zu verzerren, in der wir leben und in der die Verluste in Wirklichkeit viel größer sind."

+++ 14:03 Moskau sieht Deutschland in ökonomischer Schieflage +++
Deutschland ist nach Einschätzung Moskaus wegen seiner Abkehr von Russland in eine wirtschaftliche Schieflage geraten. Deutschland sei am Rande einer Rezession, weil es Berlin nicht gelungen sei, seine Souveränität zu behaupten, sagt Außenamtssprecherin Maria Sacharowa auf dem Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg. Zuvor hatten dort erstmals Regierungsmitglieder aus dem Wirtschaftsressort vor einer möglichen Rezession in Russland selbst gewarnt. Sacharowa erklärt nun, deutsche Unternehmen hätten seinerzeit den russischen Markt "mit Tränen in den Augen" verlassen, weil sie durch die westlichen Sanktionen dazu gezwungen worden seien. Jetzt würden sie das eigene Land verlassen, weil "Deutschland keine Ressourcen mehr hat, die es für den Erhalt der wirtschaftlichen, industriellen und wissenschaftlichen Entwicklung benötigt", so Sacharowa.

Wirtschaft 21.06.25

Es fehlt nicht nur an Kartoffeln Russlands wirtschaftliche Probleme werden größer

+++ 13:28 Putin will an BRICS-Gipfel im Juli teilnehmen - aber reist er nach Brasilien? +++
Russlands Präsident Wladimir Putin will am bevorstehenden BRICS-Gipfel teilnehmen, der vom 6. bis 7. Juli von Brasilien ausgerichtet wird. Er habe sich jedoch noch nicht für ein Format seiner Teilnahme entschieden, zitiert die russische Agentur Tass einen Kremlberater. Ob eine Teilnahme vor Ort in Brasilien angestrebt wird, ist also noch unklar. Diese wäre brisant ob des internationalen Haftbefehls, den der internationale Gerichtshof 2023 für Putin ausgestellt hatte. Im Vorfeld eines G20-Gipfels 2024 hatte Brasiliens Präsident Lula da Silva damals gesagt: "Ob er verhaftet wird, wenn er kommt? Kann sein, kann nicht sein. Das wird die Justiz entscheiden." Putin nahm in der Folge nicht an dem Gipfel teil. Bei BRICS handelt es sich im eine Vereinigung mehrerer Staaten, darunter Brasilien, Russland und China.

+++ 12:19 Russischer Vorstoß in Region Donezk - Moskau: Siedlung erobert +++
Russische Truppen setzen nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau ihren Vormarsch in der ostukrainischen Region Donezk fort. Dort sei die Siedlung Saporischschja erobert worden, teilt das Ministerium laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass mit. Der Ort liegt zwischen der gleichnamigen Großstadt weiter im Westen der Ukraine und der Stadt Donezk im Osten des Landes. Die Angaben aus der Gefechtszone können unabhängig nicht überprüft werden. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Freitag erneut seinen Anspruch auf eine Vorherrschaft in der Ukraine bekräftigt und erklärt: "Wohin ein russischer Soldat seinen Fuß setzt, das gehört uns".

+++ 11:41 Rosneft-Chef: Opec+ könnte Ölproduktion schneller als geplant steigern +++
Die Staaten des Ölkartells Opec+ könnten nach Einschätzung des russischen Konzerns Rosneft die geplante Steigerung ihrer Produktion um etwa ein Jahr vorziehen. Zudem erscheine die schon erfolgte Ausweitung der Fördermenge angesichts des Konfliktes zwischen Israel und dem Iran nun weitsichtig und sei gerechtfertigt, sagte Rosneft-Chef Igor Setschin auf einem Wirtschaftsforum in der russischen Stadt St. Petersburg. Die Opec und ihre Verbündeten, allen voran Russland, hatten die Märkte im April überrascht, als sie sich trotz gesunkener Preise und nachlassender Nachfrage auf eine unerwartet hohe Produktionssteigerung im Mai einigten. "Die angekündigte Produktionssteigerung seit Mai dieses Jahres ist dreimal so hoch wie der ursprüngliche Plan der Allianz. Darüber hinaus könnte der gesamte Anstieg der Opec+-Produktion ein Jahr früher als geplant erfolgen", sagte Setschin nun, ohne Einzelheiten zu nennen. Rosneft ist der größte russische Ölkonzern.

Auf die Opec+ entfallen etwa 41 Prozent der weltweiten Ölproduktion. Wichtigstes Ziel der Staatengruppe ist es, die Angebotsmenge des Rohstoffes zu steuern. Die absehbar höhere Produktion hatte die Ölpreise im Frühling einbrechen lassen. Ein Fass der Nordseesorte Brent kostete Anfang Mai nur noch 60 Dollar. Wegen des Konfliktes zwischen Israel und dem Iran sind inzwischen etwa 77 Dollar fällig, was zum Beispiel für höhere Treibstoffpreise sorgt. Ein höherer Ölpreis ist auch gut für Russlands Kassen, und damit für die Finanzierung des Angriffskriegs gegen die Ukraine.

+++ 10:42 Ukraine: 252 von 272 Objekten bei russischen Drohnenangriffen ausgeschaltet +++
Russland hat der ukrainischen Flugabwehr zufolge 272 Drohnen und Drohnenimitate in der Nacht gegen die Ukraine gestartet. 252 davon seien mit elektronischen Funkstörungen abgefangen oder abgeschossen worden. Zudem seien vier russische Marschflugkörper und eine Hyperschallrakete vernichtet worden, heißt es. Unabhängig lassen sich die Angaben nicht überprüfen.

+++ 09:30 Russland beschießt ukrainische Energieinfrastruktur - 50 Explosionen in Krementschuk? +++
Russland hat mit nächtlichen Drohnen- und Raketenangriffen nach Angaben der örtlichen Militärverwaltung die Energieinfrastruktur der zentralukrainischen Region Poltawa beschädigt. "Im Kreis Krementschuk wurden direkte Einschläge und Abstürze von Trümmern auf Objekte der Energieinfrastruktur und auf offenem Gelände registriert", schreibt der Militärgouverneur von Poltawa, Wolodymyr Kohut, auf Telegram. Es habe eine Verletzte gegeben, teilte er mit. Zum Ausmaß der Schäden machte er keine Angaben. Medienberichten zufolge waren in der Industriestadt etwa 50 Explosionen zu hören. Das Internetportal Strana.ua veröffentlichte Fotos und Videos, die die Angriffe zeigen sollen und auf denen auch Rauch und Feuer zu sehen sind. Demnach hat Russland einmal mehr die in Krementschuk ansässige Raffinerie attackiert.

+++ 08:30 Ukraine: Wieder mehr als 1000 russische Soldaten getötet oder verletzt +++
Russland hat nach nicht überprüfbaren Angaben des ukrainischen Generalstabs seit Beginn seines Angriffskrieges mittlerweile 1.010.390 Soldaten verloren. Sie wurden getötet oder verletzt, wie aus Informationen der Militärführung in Kiew hervorgeht. Innerhalb von 24 Stunden sind demnach weitere 1.060 russische Soldaten getötet oder verletzt worden. Vor etwas mehr als einer Woche war die für Kiew wichtige Millionenmarke überschritten worden.

+++ 07:02 EU-Förderbank finanziert Bau von Bundeswehr-Infrastruktur in Litauen mit +++
Die Europäische Investitionsbank (EIB) wird sich an der Finanzierung der notwendigen Infrastruktur für die Bundeswehr-Brigade in Litauen beteiligen. Die EU-Förderbank plant, der litauischen Regierung 540 Millionen Euro für den Bau des Militärstützpunkts in Rudninkai nahe der Grenze des baltischen EU- und Nato-Landes zu Belarus bereitzustellen, wie die EIB in Luxemburg und das Finanzministerium in Vilnius mitteilten. Das Darlehen ist demnach von Verwaltungsrat der EIB genehmigt worden und soll Partnern aus dem Privatsektor gewährt werden, die vom litauischen Verteidigungsministerium für die Projektdurchführung ausgewählt werden.

Zwei Jahre nach der Entscheidung über die Stationierung von deutschen Soldaten in Litauen zur Sicherung der Nato-Ostflanke war die Brigade vor knapp einem Monat in Dienst gestellt worden. Deutschland reagiert mit der Aufstellung des Kampfverbands auf die wachsende Bedrohung der Nato durch Russland. Die Brigade soll bis 2027 voll einsatzfähig sein.

+++ 06:11 Wiedereröffnung der deutschen Botschaft in Nordkorea steht erst einmal nicht an +++
Trotz einer offiziellen Einladung Nordkoreas will das Auswärtige Amt die deutsche Botschaft in Pjöngjang vorerst nicht wiedereröffnen. Nach Informationen des "Spiegel" hatte Nordkorea dem Außenamt kürzlich offiziell angeboten, dass Berlin die Vertretung, die seit der Covid-Pandemie geschlossen ist, wieder mit deutschen Diplomaten besetzen kann. Das Auswärtige Amt will die Offerte jedoch erst einmal nicht annehmen. Hintergrund ist die nordkoreanische Unterstützung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Nordkorea versorgt Russland mit Rüstungsmaterial und schickt auch nordkoreanische Soldaten, die in der Ukraine an der Seite Russlands kämpfen. Das Auswärtige Amt bestätigte die Offerte auf Anfrage. "Pjöngjang hat Bereitschaft signalisiert, die Wiedereröffnung der deutschen Botschaft zu ermöglichen", heißt es aus dem Ministerium. Die Entscheidung darüber sei aber "noch nicht getroffen".

+++ 05:30 Ukranischer Botschafter: Geschäfte mit Russland sind "Beihilfe zum Mord" +++
Der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev wirft deutschen Unternehmen, die Geschäfte mit Russland machen, "Beihilfe zum Mord" vor. Die Strategie Russlands sei seit Jahrzehnten die Vernichtung der Ukraine, sagt Makeiev der "Neue Deister Zeitung". Einige deutsche Unternehmen seien nach wie vor in Russland aktiv und zahlten dort Steuern. "Mit dem Geld werden neue Raketen auf unsere Köpfe geworfen. Wer Geschäfte mit Russland macht, wer Gas kauft, der leistet Beihilfe zum Mord", so Makeiev.

+++ 03:36 Justizministerin zu Russland-Papier: "Dürfen Andersdenkende nicht abkanzeln" +++
Justizministerin Stefanie Hubig verteidigt das umstrittene Russland-Papier der SPD-Linken. "Auch das Manifest ist Ausdruck von Meinungsfreiheit", sagt die SPD-Politikerin der Funke Mediengruppe. Es gebe die Linie der Parteichefs Lars Klingbeil und Saskia Esken sowie von Verteidigungsminister Boris Pistorius, die Ukraine auch mit Waffen gegen den russischen Aggressor zu unterstützen. Diese Linie trügen "auch ich und die Regierung" mit, so Hubig. "Es gibt aber auch Menschen in unserer Partei, die aus der Friedensbewegung kommen und einen anderen Blick darauf haben. Das müssen wir respektieren." Hubig betont: "Man muss die Meinung von anderen ertragen, auch wenn sie einem nicht gefällt. Wir dürfen Andersdenkende nicht abkanzeln."

+++ 01:59 Selenskyj: Entwickeln Abfangdrohnen +++
Die Ukraine entwickelt nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj Abfangdrohnen zur Abwehr der zunehmenden russischen Angriffe. "Wir arbeiten auch separat an Abfangdrohnen, die den Schutz gegen Shahed-Drohnen verbessern sollen", sagt Selenskyj in seiner nächtlichen Videoansprache. Hintergrund sind die in den vergangenen Wochen stark intensivierten russischen Angriffe mit Drohnen auch iranischer Bauart vom Typ Shahed auf ukrainische Städte.

+++ 00:37 Spahn: Brauchen "Iron Dome über Europa" +++
Unionsfraktionschef Jens Spahn fordert eine bessere Luftraumverteidigung für Europa nach israelischem Vorbild. "Einen Iron Dome über Europa zu spannen, dafür muss sich die Bundesregierung jetzt mit voller Kraft einsetzen - und mit vollem Tempo", sagt Spahn unter anderem der "Stuttgarter Zeitung". Zur Begründung verweist Spahn auf die Geschehnisse in Israel, aber auch in der Ukraine. "Wir haben eine Schutzpflicht für unsere Bevölkerung", so der CDU-Politiker. Konkret fordert Spahn, "das Projekt eines Iron Dome als eine europäische Säule des transatlantischen Bündnisses voranzutreiben". Europa müsse sich vor anfliegenden Raketen, Drohnen und anderem Fluggerät schützen können, dazu gehöre auch der Weltraum.

+++ 23:56 Trump: Neues Nato-Ausgabeziel soll nicht für USA gelten +++
US-Präsident Donald Trump will, dass die neue Zielvorgabe der Nato für Militärausgaben nicht für die USA gilt. Auf die Frage eines Journalisten, ob er mit Blick auf den Nato-Gipfel kommende Woche davon ausgehe, dass die Ausgaben der Mitglieder künftig fünf Prozent der Wirtschaftsleistung betragen sollten, sagt Trump: "Ich denke, sie sollten das machen. Ich denke nicht, dass wir das sollten. Aber ich denke, sie sollten." Washington habe die Nato lange genug unterstützt, und die USA hätten in vielen Fällen "fast 100 Prozent der Kosten getragen", behauptet Trump.

+++ 22:12 Selenskyj: "Russische Wirtschaft ist bereits im Niedergang begriffen" +++
Der ukrainische Präsident Selenskyj wirft Kremlchef Putin nach dessen Auftritt beim St. Petersburger Wirtschaftsforum fehlenden Friedenswillen vor. "Russland will Krieg führen", sagt Selenskyj. Es gebe aus Russland immer neue Drohungen. "Das bedeutet, dass der Druck, den die Welt ausübt, ihnen noch nicht genug weh tut oder dass sie sich sehr bemühen, den Schein zu wahren." Selenskyj verweist darauf, dass die russische Wirtschaft trotz Putins optimistischer Reden große Probleme habe. "Die russische Wirtschaft ist bereits im Niedergang begriffen. Unterstützen wir diesen Prozess noch mehr!", sagt er in Kiew. Putin hatte bei dem Forum den russischen Anspruch auf die Ukraine bekräftigt und mit einer Eroberung der Gebietshauptstadt Sumy gedroht.

Wirtschaft 19.06.25

Überraschendes Eingeständnis Minister: Russland steht am Rande der Rezession

+++ 21:51 Ukraine plant rein weibliche Drohnen-Abwehr-Crew +++
Die ukrainischen Streitkräfte planen einem Bericht zufolge erstmals eine Einheit zur Abwehr von Drohnen, die ausschließlich mit Frauen besetzt ist. Die Crew werde im Rahmen des 427. Separaten Regiments für unbemannte Systeme "Rarog" gebildet, meldet das Nachrichtenportal "Ukrajinska Prawda".

+++ 21:19 Selenskyj nennt russische Absichten in Sumy "völlig wahnsinnig" +++
Die umkämpfte Region Sumy ist Thema in der abendlichen Botschaft des ukrainischen Präsidenten. "Die Russen hatten dort verschiedene Pläne und Absichten - wie üblich völlig wahnsinnig", sagt Selenskyj. "Wir halten sie zurück und eliminieren diese Mörder, um unsere Region Sumy zu verteidigen." Die russischen Soldaten rücken seit einem Jahr an der Frontlinie vor und dringen in die Region Sumy vor, welche die russische Armee seit der Anfangsphase des Krieges nicht mehr besetzt hatte. Russland will nach eigenen Angaben eine "Pufferzone" in Sumy einrichten, um ein erneutes Vordringen ukrainischer Kräfte in die russische Grenzregion Kursk zu verhindern. Auch eine Einnahme der Gebietshauptstadt Sumy ist laut Kremlchef Putin nicht ausgeschlossen.

+++ 20:48 Militär warnt vor neuen Luftangriffen: Drohnen fliegen Richtung Kiew +++
In der gesamten östlichen Hälfte der Ukraine sowie in der Region Kiew herrscht am Abend Luftalarm. Die Armee warnt, es seien mehrere russische Drohnengruppen in der Luft - unter anderem unterwegs in Richtung der Region Kiew.

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachverfolgen.

+++ 23:56 Russische Angriffe auf Wohnhäuser in Kramatorsk und Sumy +++ (2025)

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Name: Jonah Leffler

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